WELTOFFEN

Aktualisiert am 27.07.2009

Im ehemaligen Divan versucht neu das Thai-Restaurant Five Spice sein Glück mit einer Mischung aus Tradition und Fusion.

Von Mauro Guarise

Der Chef de Service ist ein Thai, der Koch auch, der Betriebsleiter ebenso, und die Karte ist erst recht thailändisch. Man fragt sich im neuen Restaurant Five Spice ziemlich schnell, weshalb es gerade nach der traditionellen Gewürzmischung der chinesischen Küche benannt wurde. «Die gibt es in ganz Asien», klärt uns Betriebsleiter Boonpithak Machu-Ngern auf. Und schliesslich leiteten sie das Restaurant zu fünft: «Five friends, five spices», sagt er lächelnd auf Englisch. Die Verständigung im Five Spice läuft über mehrere Sprachen, und das spiegelt sich auch im Angebot.

Währschafte Thai-Gerichte

Die Thai-Currys werden nach klassischer Machart zubereitet. Das merkt man dem Massaman Nua, einem Rinds-Kokos-Curry mit Kartoffeln, Erdnüssen und Zwiebeln, an: Währschaft kommt es rüber, fast wie eine Bauernspeise. Raffinierter schmeckt die knusprig gebratene Entenbrust auf gekochtem Eisbergsalat – dafür weniger traditionell. Somporn Pinnil, der junge Koch im Five Spice, lässt seinen Chef übersetzen: «Die Hausspezialitäten sind Fusion-Gerichte; da vermischen sich asiatische und mitteleuropäische Ideen.» Auch muss die Chili-Empfindlichkeit der Zürcher Kundschaft erst noch kennen gelernt werden, weshalb die Gerichte in verschiedenen Schärfegraden erhältlich sind.

Koch Pinnil hat zuvor im Fünfsternehotel Shangri-La in Bangkok gearbeitet, das auch ein preisgekröntes italienisches Restaurant beherbergt. Für das Five Spice kombiniert er den Geschmack der klassischen Thai-Küche mit den Aromen der weiten Welt. Zur globalisierten Kulinarik gehört, dass man alles auch über die Gasse haben kann.

Suppen & Salate 6-17 Fr, Hauptgänge 16-28 Fr., Durchgehend warme Küche. Rauchen nur an der Bar und im Garten gestattet. Es werden auch Caterings angeboten.